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40 Jahre Zionskirche Dresden-Südvorstadt


24. Juni 2022

Die unter Leitung des schwedischen Bauleiters Erik Granbom und des späteren Frauenkirchen-Baudirektors Eberhard Burger gebaute Zionskirche Dresden-Südvorstadt feiert in diesem Jahr ihr 40. Kirchweihjubiläum unter dem Motto „Lobe Zion deinen Gott“. Es geht zurück auf die in Stein gemeißelte Inschrift an der alten Zionskirche auf der Hohen Straße/Ecke Nürnberger Straße.

Nach einem Gottesdienst am 13. Februar geht das Festjahr am Samstag, den 2. Juli 2022, auf seinen nächsten Höhepunkt zu: Um 14:30 Uhr startet ein Sommerfest mit dem Musical „Die Bremer Stadtmusikanten“ sowie Spielen und Aktionen für Groß und Klein. Zudem werden Bilder aus den vergangenen 40 Jahren Gemeindeleben im Kirchenraum hängen.

Um 18:30 Uhr wird die Kunstausstellung „Neue Zionskirche, wie Phönix aus der Asche“ mit Bildern von Angela Hampel eröffnet. Die Laudatio hält die Kunstwissenschaftlerin und Galeristin der Galerie Mitte, Karin Weber. Angela Hampel, eine der wichtigsten Vertreterinnen in der Bildenden Kunst in Ostdeutschland, lebt und arbeitet im Gemeindegebiet und wird selbst auch anwesend sein. Die Auswahl ihrer Werke, die gezeigt werden, widmen sich den immer wiederkehrenden Fragen des Entstehens und Vergehens sowie des Miteinanders.

Eine Woche nach dem Fest, am Sonntag, den 10. Juli 2022, 9:30 Uhr, wird die neue Pfarrerin Beatrice Rummel offiziell in ihren Dienst eingeführt. Aus dem vogtländischen Plauen kommend wird die gebürtige Karl-Marx-Städterin bereits beim Fest dabei sein. „Ich freue mich darauf, dort vielen Menschen zu begegnen und sie ein wenig kennenzulernen“, so die Pfarrerin.

Ende September feiert die Gemeinde dann mit den Partnern aus dem schwedischen Kullavik. Bei einem gemeinsamen Gemeindeabend mit den schwedischen Gästen soll die langjährige Freundschaft weiter gefestigt und am Sonntag ein schwedisch-deutscher Erntedankgottesdienst gefeiert werden. Zum Festwochenende vom 29. bis 31. Oktober sind u.a. ein Festgottesdienst und ein Konzert geplant.

Die am 31. Oktober 1982 geweihte Zionskirche erreicht an ihrem höchsten Punkt zehn Meter. Auf dem zweigeschossigen Ständerbau mit Klinkerverblendung ruht eine Leimholzkonstruktion. Vier ins Klinkermauerwerk integrierte Sandsteinreliefs aus der alten Zionskirche  (Weihe: 1912, nach umfangreichen Brandschäden 1945 von der Stadtverwaltung als Lapidarium genutzt) halten die Erinnerung an die Vergangenheit wach.

Innen bilden Altar, Lesepult und Stuhlreihen für 120 Personen einen Kreis. Eine kleine Sauer-Orgel komplettiert den wegen seiner guten Akustik auch für Kammerkonzerte genutzten Altarraum.

Die Dank schwedischer Freunde gebaute Zionskirche Dresden-Südvorstadt (Bild: Gemeinde)
Bild: Pixabay/Lebensmittelfotos