Von weit her nach Dresden

Ob Geflüchtete, Studierende oder aus familiären Hintergründen – inzwischen leben Menschen aus aller Welt in Dresden. Das bildet sich auch ab in unterschiedlichen Gottesdienstangeboten, Gesprächsabenden und Treffs der Dresdner Kirchgemeinden sowie Netzwerken, die über gemeindliches Leben hinaus gehen. Claudia Nikol begleitet und berät hier auch von Seiten der Ev.-Luth. Kirchenbezirke Dresden.

C.- Nikol (Bild: privat)
Migration – Integration
Claudia Nikol – Kirchliche Beauftragte beider Dresdner Ev.-Luth. Kirchenbezirke

Migration und Integration
Suptur Dresden Mitte, An der Kreuzkirche 6
01067 Dresden
Telefon: 0351 4393918
Mobil: 0151 412 607 75
E-Mail:
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Internationale Gottesdienste

Im Gemeindezentrum der St.-Pauli-Gemeinde, Fichtenstraße 2, finden jeden 1. und 3. Sonntag im Monat immer um 16.30 Uhr einen mehrsprachigen internationalen Gottesdienst geben. Bereits ab 16 Uhr ist vor Ort ein Café geöffnet. Dazu sind besonders Menschen aus fremdsprachigen Kulturkreisen eingeladen. Zurzeit gibt es Übersetzungen in englisch, spanisch, russisch und farsi (persisch). Auch arabisch wäre bei Bedarf möglich. Außerdem gibt es jeweils einen Hauskreis in englischer und spanischer Sprache.

Englischsprachige Gottesdienste

Einmal monatlich, in der Regel am dritten Sonntag, wird der Abendgottesdienst um 18 Uhr in der Frauenkirche als Anglikanischer Abendgottesdienst in englischer Sprache gefeiert. Zu diesem Evening Prayer sind Menschen aus nah und fern herzlich eingeladen.

Gottesdienste von und für Menschen aus Eritrea

Das Kirchspiel Dresden-Neustadt hat in der in der Martin-Luther-Kirche am Martin-Luther-Platz jeden Sonntag die Eritreisch-Orthodoxe Gemeinde zu Gast, die dort ab 15 Uhr Gottesdienste feiert.

Die eritreische Gemeinde feiert orthodoxen Gottesdienst in der Martin-Luther-Kirche Dresden Neustadt. (Bild: KSP DD Neustadt)

Willkommensbündnisse und Stadtteilinitiativen

Kirchgemeinden in Dresden und Umgebung sind in unterschiedlichsten Feldern der Flüchtlingshilfe engagiert. Die Angebote reichen von Alltagsbegleitung und Patenschaften über Sprach-, Koch- und Begegnungstreffs bis hin zu Bürgergesprächen. Viele bemerkenswerte Projekte sind in den vergangenen Jahren dabei gewachsen – oft auch in Kooperation mit anderen Vereinen und Engagierten im Quartier. Zu den Initiativen gehören unter anderem

“Christen treten ein gegen Fremdenhass” – Beschluss beider Dresdner Synoden im April 2015

Banner an der Kreuzkirche Dresden (Foto: Körlin)

Auf ihrer ersten gemeinsamen Tagung am 24. April 2015 hatten die beiden Dresdner Kirchenbezirkssynoden am späten Abend übrigens einen gemeinsamen Entschluss gefasst. Demnach heißen Christen Flüchtlinge und Asylsuchende in unserer Stadt und in unseren Gemeinden willkommen. Christen sind aufgerufen, Gesicht in unserer Stadt zu zeigen, und sich gewaltfrei auch an öffentlichen Demonstrationen gegen Gewalt und Fremdenhass zu beteiligen. Der gesamte Beschluss im Wortlaut steht hier.