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Martinstag ohne Martinsfest


6. November 2020

Um unnötige Kontakte vermeiden zu können, wird es in diesem Jahr am Martinstag weder zentrale Veranstaltungen der Kirchgemeinden geben noch einen Umzug.

Stattdessen ruft das Kirchspiel Dresden-Neustadt dazu auf, Martinslaternen in die Fenster der eigenen Wohnungen zu hängen und zu beobachten, wer gegenüber auch eine Laterne zum Leuchten bringt.

Außerdem hat das Kirchspiel eine Hausandacht vorbereitet: https://kirchspiel-dresden-neustadt.de/aktuelles-kinder-familien/hinweis-zum-martinsumzug-fuer-kinder-und-familien.html]

Die Gemeindepädagogin Annegret Richter hat ihre Laterne gegenüber der Kreuzkirche ebenfalls ins Fenster gehängt und bei Youtube die Geschichte des Heiligen Martin auf besondere Weise nacherzählt.

Martinstag 2020 in Dresden

Martin wurde im Jahr 316 als Sohn eines römischen Tribuns in der Stadt Sabaria (im heutigen Ungarn) geboren. Auf Wunsch seines Vaters trat er in die römische Armee ein. Die Legende erzählt, dass er – hoch zu Ross – an einem kalten Winterabend am Stadttor einen halbnackten Bettler traf, der ihn um eine Gabe anflehte. Martin hatte weder Geld noch Essen bei sich. Kurzentschlossen teilte er seinen weiten Offiziersmantel in zwei Hälften und gab eine davon dem frierenden Bettler. In der folgenden Nacht begriff er durch einen Traum, dass er in diesem Bettler Jesus Christus geholfen hatte. Daraufhin ließ Martin sich taufen, kündigte seinen Dienst und wurde zunächst Missionar. Seit 371 war er Bischof von Tours, wo er 397 starb. Der heilige Martin ist Patron der Schneider, Bettler, Geächteten und Kriegsdienstverweigerer.