Große Dankbarkeit an Weihnachten – weihnachtliche Botschaft erreichte Menschen auf unterschiedlichen Wegen
26. Dezember 2020
Viele Menschen zeigten sich dankbar für all die Wege, auf denen die weihnachtliche Botschaft am Heiligen Abend verkündet wurde. Neben vielfältigen digitalen Krippenspielen und musikalischen Vespern auf den erst in diesem Jahr entstandenen gemeindeeigenen YouTube-Kanälen wurden die offenen Kirchen gut angenommen, darunter in Pieschen, Blasewitz, Hosterwitz oder in der Neustadt. Neben Musik, Lesungen, Gebet und Segen waren vielerorts Krippenfiguren aufgebaut, die sich vor allem kleine Kinder mit ihren Eltern anschauten. Auch interaktive Angebote wie eine „Andachts- und Gebetsspirale“ oder eine Playmobil-Kiste in der Dreikönigskirche, Gebetsbücher, worin Besucher ihre Anliegen schreiben, oder Orte, wo sie eine Kerze anzünden konnten, gab es. Familien wie auch ältere und einzelne Menschen kamen. Nur selten musste eine Kirche auch einmal kurzzeitig wegen zuviel Andrangs kurzzeitig geschlossen werden. So mancher ging nach dem geführten Weg durch die Kirche nochmals zum Eingang zurück, um den ehrenamtlichen Helfern zu danken. Auch die Einträge in Gästebüchern zeugen davon, dass die Menschen am Heiligen Abend Trost und Stärkung fanden.
Während die Verweildauer am frühen Nachmittag meist bei ca. 15 min lag, nahmen sich die Menschen am späteren Abend mehr Zeit. Nach 22 Uhr wurde die Martin-Luther-Kirche geschlossen, weil die Mitarbeitenden nach vielen Stunden Dienst erschöpft waren. Dabei kamen noch immer Besucher.
In der Kreuzkirche oder auch in der Himmelfahrtskirche Dresden-Leuben fanden Vespern statt. Das jeweilige Platzkontingent wurde jedoch nicht ausgeschöpft, so dass niemand abgewiesen werden musste. „Die besondere Gefährungssituation ließ alle sehr verantwortlich handeln,“ so Superintendent Christian Behr.
Auch Open-Air-Angebote wie in Zschachwitz mit jeweils ca. 70 bis 80 Besuchern, die auf Abstand saßen, oder Hosterwitz mit ca. 100 Besuchern wurden gut angenommen: Auf der Elbwiese unterhalb der Schifferkirche „Maria am Wasser“ wurde ein Gebiet abgegrenzt und darin mit Leuchtpunkten (Teelichte in großen Einweckgläsern) die Stellen markiert, wo die Familien stehen sollten. Dadurch wurden die jeweiligen Abstände garantiert. Kirchner/innen standen an allen Zugängen zur Wiese und klärten über die Regeln auf (z.B. die ganze Zeit die Masken zu tragen). Die liturgisch mitwirkenden Personen (Pfarrerin, Lektor, Organist, 1 Trompete) standen erhöht auf der Kirchhofmauer. Die teilnehmenden Menschen blieben diszipliniert an ihren Lichtpunkten stehen, trugen die Masken und berichteten doch hinterher, wie wichtig ihnen diese Form der Verkündigung in Gemeinschaft (wenn auch mit Abständen) gewesen sei.
Grob geschätzt wurde vor Ort in den Kirchen und auf den Pfarrhöfen vielleicht ein Drittel der Besucherzahlen erreicht, die sich sonst zu den Christvespern begeben haben. Und doch waren diese Menschen angerührt und gingen mit guten Impulsen nach Hause. Die digitalen Angebote wurden gut wahrgenommen und so manche Familie hielt am Heiligen Abend eine Hausandacht.
Stationenwege mit weihnachtlichen Entdeckungen, die sich für Spaziergänger eignen wie beispielsweise in Klotzsche, Johannstadt oder Hosterwitz, bleiben noch bestehen.