Am Sonntag, 31. Oktober (Reformationstag),  beginnt der ökumenische Gottesdienst in der Herz-Jesu-Kirche um 10:30 Uhr. Es schließt sich eine Prozession durch Striesen und die Johannstadt bis zur Triniatiskirchruine an. Dort schließt der Gottesdienst – unterstützt durch die Posaunen – ab. Im Anschluss gibt es neben dem Austausch bei einem Reformationsbrötchen auch die Möglichkeit das entstehende Jugendzentrum „Jugendkirche Dresden“ zu besichtigen, wo aus Altem Neues entsteht (www.jugendkirche-dresden.de).

„Kirche muss sich immer wieder verändern und neu erfinden“, so Tobias Funke, der als Jugendkirchenpfarrer auch für die Gemeinde in der Johannstadt arbeitet. „Das war auch Martin Luther bewusst, als er die Thesen an die Wittenberger Schlosstür schlug.“ In ökumenischer Verbundenheit würden sich Christen in Dresden Striesen / Johannstadt am Reformationstag schon seit Jahrzehnten in dieser Überzeugung bestärken. Beide Gemeinden prägen die wohl in Sachsen einmalige Tradition einer ökumenischen Prozession. Diese ist ein Teil der gelebten Ökumene an der Basis, welche ihre Wurzeln in ökumenischer Gastfreundschaft hatte. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab die Katholische Gemeinde der Evangelischen Gemeinde in der vom Krieg nicht zerstörten Herz-Jesu-Kirche über Jahrzehnte Obdach, bis die Gemeindehäuser wieder nutzbar waren und auch darüber hinaus,  wenn große Gottesdienste wie Konfirmationen gefeiert wurden.

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https://www.st-elisabeth-dresden.de/johannstadt/willkommen