Der Hoffnung ein Gesicht geben – Konfirmandengabe 2022 des Gustav-Adolf-Werkes in Sachsen e. V.
5. April 2022
Die Spendenaktion zur GAW-Konfirmandengabe steht in diesem Jahr unter dem Motto „Gib der Hoffnung ein Gesicht!“ und will über zwei Projekte die Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen verbessern. Die Spendentüten und Projektbeschreibungen gingen schon im Dezember an die sächsischen Gemeinden raus. Anders als geplant, hilft die Konfirmandengabe in der Ukraine nun beim Überleben: Dort leben 400 000 Roma, viele Erwachsene sind Analphabeten. Um den Kreislauf aus mangelnder Bildung, Diskriminierung und Armut zu entkommen, unterstützte die Reformierte Kirche in Transkarpatien Roma-Kinder beim Lernen. Die Kinder bekamen nach der Schule ein gesundes und reichhaltiges Mittagessen, sie erhielten Hilfe bei den Hausaufgaben und wurden für Gesundheits- und Hygienefragen sensibilisiert. Außerdem gab es Freizeitangebote wie Singen, Basteln oder Sport. Für diese Angebote war die Konfirmandengabe ursprünglich gedacht. Durch den Krieg haben sich die Prioritäten verschoben: Vor der Bildung steht das Überleben.
Bischof Zan Fabian schrieb dem GAW dazu: „Das Programm für die Romakinder ist sehr wichtig. In dieser schwierigen Zeit brauchen sie und ihre Familien aber zunächst einmal Lebensmittel, Hygieneartikel, medizinische Versorgung. Wir sind dankbar, wenn wir die Spende nutzen können, um ihnen beim Überleben zu helfen.“ Das heißt, die Mittel aus der Konfirmandengabe werden zum Teil umgewidmet, sind aber nicht weniger wichtig!
In Südamerika haben Rodungen des Regenwaldes ernste Folgen in Form von Dürren und Schlammlawinen. Die Evangelische Kirche am La Plata (Argentinien, Paraguay, Uruguay) plant in der Region Alto Paraná im atlantischen Regenwald eine Wiederaufforstung mit 180 000 Bäumen. Auf einer ökologischen Musterfarm im „Centro Emmanuel“ in Uruguay bietet sie zudem Kurse zu Themen wie umweltgerechte Landwirtschaft, Klimaschutz und gesunde Ernährung an, die sich an Familien und Jugendliche sowie an kleine landwirtschaftliche Betriebe richten. „Uruguay ist sehr ländlich geprägt. Schon seit 35 Jahren betreiben wir unsere ökologische Musterfarm und beraten die Menschen, wie sie zu Hause auf ihren Farmen umweltgerecht anbauen und ernten können. Rund 5 000 Menschen nehmen jedes Jahr an unseren Programmen teil,“ sagt Raquel Malan, die Leiterin des „Centro Emmanuel“ in Uruguay.
Seit 1904 wirbt das GAW bei Kindern und Jugendlichen und vor allem bei Konfirmanden um Spenden für ein Projekt, das Gleichaltrigen in der weltweiten Diaspora zugutekommt. Anders als bei vielen anderen Hilfsprojekten fällt hier dem gemeinsamen, geteilten Glauben eine zentrale Rolle zu. Die Konfirmandengabe schärft das Bewusstsein für die Zusammengehörigkeit einer weltweiten Glaubensgemeinschaft.
Spendenkonto:
Gustav-Adolf-Werk in Sachsen e. V.Bank für Kirche und Diakonie
IBAN: DE41 3506 0190 1641 0500 20BIC: GENO DED1 DKD
Betreff: Konfirmandengabe 2022
Das Gustav-Adolf-Werk Sachsen: https://www.gustav-adolf-werk.de/gaw-sachsen.html