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125-jähriges Kirchweihjubiläum der Trinitatiskirchruine mit symbolischer Schlüsselübergabe


13. Oktober 2019

Im Anschluss an einen festlichen Gottesdienst zum 125-jährigen Kirchweihjubiläum der Trinitatiskirchruine gab es einen unterhaltsamen Rückblick auf die Geschichte des Hauses und schließlich unter Anwesenheit von Superintendent Christian Behr die symbolische Schlüsselübergabe an die Evangelische Jugend Dresden. Henriette Pielenz, Vorsitzende der Bezirksjugendkammer, und Stadtjugendpfarrerin Leen Fritz nahmen ihn entgegen. Ab April 2020 wird in der Ruine ein Jugendzentrum entstehen, das die offene Jugendarbeit mit einbezieht und Anlaufpunkt für Jugendliche zwischen 13 und 23 Jahren sein soll – unabhängig von ihrer Konfession oder Kirchenzugehörigkeit.

Pfarrer Tobias Funke würdigte noch einmal das vielfältige Engagement der Gemeinde: Er dankte dem Vorsitzenden des Fördervereins zu Nutzung und Erhalt der Trinitatiskirchruine Eike Lindh. Dieser brachte einen Leuchter mit, der vermutlich einst den Altar der Trinitatiskirche schmückte. Versehrt wie die Kirche selbst, wird er die Gemeinde an die Geschichte des Hauses erinnern, auch wenn der Förderverein sich zum Jahresende auflöst. Ein Modell der Ruine aus Streichhölzern, dass Herr Berger von der Johanneskirchgemeinde als Jugendlicher einst selbst aus Streichhölzern gebaut hat, soll künftig einen Platz im neuen Jugendzentrum finden. „Junge Gemeinde möge hier eine große Rolle spielen,“ so Herr Berger.

Pfarrerin Eva Gorbatschow rief in ihrer Predigt dazu auf, einander in Respekt und Demut zuzuhören. Die Ruine spräche davon, was passiert, wenn der Hass zwischen Menschen regiert.

Am 27. Oktober um 17 Uhr wird Leen Fritz während des DA.SEIN. Gottesdienstes als Stadtjugendpfarrerin in ihren Dienst eingeführt. Dieser findet im Gemeindehaus der Johanneskirchgemeinde, Trinitatisplatz, statt.

Die Jugendkirche soll 2022 eröffnet werden. Die Kosten liegen bei ca. 6 Mio Euro, zum Großteil finanziert durch Fördermittel der Europäischen Union bzw. des Strukturfonds EFRE. Für den Eigenanteil werden Spenden benötigt:

Stadtjugendpfarramt Dresden
IBAN    DE51 3506 0190 1601 3000 16
BIC        GENO DE D1 DKD
Bank     KD-Bank
Zweck „Spende Jugendkirche“

Herr Berger erläutert das Modell der Trinitatisruine aus Streichhölzern (Bild: Körlin)

Eike Lindh vom Förderverein mit einem Leuchter der Trinitatiskirche (Bild: Körlin)

Von links: Sup. Christian Behr, Stadtjugendpfarrerin Leen Fritz, Henriette Pielenz (Vorsitzende der Bezirksjugendkammer), Pfarrer Tobias Funke (Bild: Körlin)