Diakonie
Besser mit Nächstenliebe
Am 23. November 1874 wurde der „Dresdner Stadtverein für Innere Mission“ ins Leben gerufen. Dort fanden junge Männer in der Knabenbeschäftigungsanstalt Wohnung und Arbeit, Jungen und Mädchen im Kindergarten und Mädchenhort Geborgenheit und Unterstützung, alkoholabhängige Menschen Beratung und Stärkung und arme Menschen Hilfe.
Die sehr lebendige kirchliche Arbeit der Stadtmission wurde jedoch ab dem Jahre 1933 unter der Herrschaft der Nationalsozialisten zunehmend eingeschränkt und am 13. Februar 1945 durch den Bombenangriff auf Dresden viele Einrichtungen vollständig zerstört. Nach der politisch veranlassten Zwangsauflösung des Vereins im Jahre 1946 konnte die Arbeit jedoch unter dem Dach der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens in kleinerem Umfang fortgeführt werden. Ab dem Jahre 1950 wurde für viele Menschen eine Holzbaracke, die „Gotteshütte“ am Oberen Kreuzweg, ein Ort der Stärkung und Heimat. Der Leitspruch der Diakonie-Stadtmission Dresden lautet „Besser mit Nächstenliebe“.
1986 zog die Stadtmission in die Glacisstraße 44 um und im Jahre 1991 erlangte durch die erneute Gründung des Vereins ihre rechtliche Selbstständigkeit wieder. Zudem übernahm sie die Aufgabe des Diakonischen Werkes in den Dresdner Kirchenbezirken und trägt seitdem den Namen „Diakonisches Werk – Stadtmission Dresden e.V.“ Es folgten Jahre des sehr schnellen Wachstums und der Übernahme vieler sozialer Aufgaben und Einrichtungen in Dresden und den umliegenden Landkreisen.
Davon unbenommen befindet sich der Verein in einem kontinuierlichen Prozess des Wandels und der Veränderung: Übernahme neuer Aufgabenfelder, viele fachliche Weiterentwicklungen, fortschreitende Säkularisierung der Gesellschaft, verändertes Qualitätsbewusstsein, Qualifizierung von Führung und Organisation, Ausbau des Marktes der sozialen Dienstleistungen, ökologische Fragestellungen und eine hohe Bedeutung der betriebswirtschaftlichen Steuerung auf dem Markt der Anbieter sozialer Leistungen, um zukunftsfähig zu bleiben.