Hospizdienste
„Hospiz“ entstammt dem Lateinischen und heißt Herberge oder Gastfreundschaft. Hospize verfolgen verschiedene Konzepte der Sterbe- und Trauerbegleitung. Der/die Sterbende und die Angehörigen stehen im Zentrum des Dienstes. Oft geht es um Begleitung, Beratung wie auch medizinische Betreuung. Es gibt ambulante wie stationäre Hospize. Beide arbeiten mit hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Verwaiste Eltern
Eltern, die ein Kind verloren haben, können Anschluss finden im schützenden Raum einer Gruppe von trauernden Müttern, Vätern oder Geschwistern: Dort kann über den Tod gesprochen werden, können Schmerz, Verzweiflung und Hilflosigkeit zugelassen und gezeigt werden. Immer am zweiten Adventssonntag um 12 Uhr findet am Gedenktag an verstorbene Kinder in der Kreuzkirche eine ökumenische Andacht statt. Um 19 Uhr am Abend stellen betroffene Familien oft Kerzen ins Fenster. So entsteht eine Lichtwelle, die einmal um den Globus geht.
In jedem Fall kann beim Kontakt mit Gleichbetroffenen das Gefühl wachsen, auf dem langen und leidvollem Weg durch die Trauer nicht allein zu sein.
Sternenkinder
Eltern, die während der Schwangerschaft ein Kind verloren haben, können sich an den Sternenkinder e. V. wenden. Der Verein kümmert sich um die Bestattung und unterstützt Sternenkinder-Eltern bei ihrer Trauerarbeit. Vereinsaufgabe ist auch, den Kindern einen Platz in unserer Gesellschaft zu sichern. Mit seiner Öffentlichkeitsarbeit versucht der Sternenkinder e. V. um Verständnis für die schwierige Trauer um die Sternenkinder zu werben und die Auseinandersetzung mit dem Tod in einer so frühen Lebensphase anzuregen.
Insbesondere im christlichen Glauben gilt auch der Tod nicht als letzte Station eines Menschen, sondern als Basis für die Auferstehung und damit ein Jenseits bei Gott. Eine Vorstellung, die für viele Trauernde Trost spenden kann.