1.700 Jahre Sonntagsruhe – Bischöfe feiern ökumenische Andacht am 16. Mai
11. Mai 2021
Mit einer ökumenischen Vesper erinnern die christlichen Kirchen in Sachsen an die Bedeutung des Sonntags für die „die seelische Erhebung“ (Art. 140 GG), die Feier des Gottesdienstes und die Möglichkeit der Ruhe und Erholung. Vor 1700 Jahren hatte der römische Kaiser Konstantin den Sonntag zu einem allgemeinen Tag der Ruhe gemacht. Aus diesen Anlass feiern Landesbischof Tobias Bilz, Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens, und Bischof Heinrich Timmerevers, Bistum Dresden-Meißen, am Sonntag, 16. Mai, um 16 Uhr in der Dresdner Kathedrale gemeinsam das Abendlob.
Bis heute gilt der Sonntag als allgemeiner Feiertag. Konstantin legte im März des Jahres 321 den Ruhetag auf den nach jüdischer Zählung ersten Tag der Woche. „Alle Richter, die Stadtbevölkerung und die Betriebe aller Gewerbe sollen am verehrungswürdigen Sonn-Tag ruhen. Die ländliche Bevölkerung soll dennoch der Landwirtschaft frei und ungehindert nachgehen, da es oft vorkommt, dass es keinen besseren Tag gibt, um Getreide zu säen oder Weinstöcke zu pflanzen…“ Dieser war der Feiertag der Christen, die an ihm in ihren Gottesdiensten der Auferstehung von Jesus Christus gedachten. Aber auch ohne den religiösen Bezug war und ist das Konzept eines wöchentlichen Ruhetages anerkannt und sinnvoll. Musikalisch wird der Gottesdienst von einer Schola der Dresdner Kapellknaben gestaltet. Eine kostenfreie Platzreservierung ist auf der Internetseite der Dompfarrei (www.kathedrale-dresden.de) oder direkt unter https://pretix.eu/bddmei/abendlob/ möglich.