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“Da bin ich” – Erstes Open-Air-Elbe-Tauffest in Dresden


1. September 2024

„Da bin ich“ – unter diesem Motto fand am Sonntagnachmittag, den 1. September 2024, 14 Uhr, das erste Open-Air-Tauffest in Dresden mit 50 Taufen statt. Ort war das Freigelände unterhalb der Diakonissenanstalt, nahe der Elbe. Das Vorbereitungsteam wollte zum einen das Thema Taufe ins Gespräch bringen und darauf aufmerksam machen. „Die Resonanz darauf bestätigt unser Ansinnen“, so Pfarrerin Anke Arnold. „Zum anderen wollten wir mit dieser Initiative Menschen erreichen, die kaum Anbindung an eine Kirchgemeinde haben.“ Alleinerziehende zum Beispiel trauten sich mit ihrem Kind nicht vor eine Gemeinde zu treten, weil sie fürchteten, man betrachte sie als nicht vollständige Familie.

Die meisten Täuflinge waren Kinder und Jugendliche, etwa ein Drittel sind Erwachsene. Die Altersspanne reicht von 9 Monaten bis 67 Jahren. Ein junger Mann kam sogar extra aus Leipzig. Ein anderer Täufling ist gehörlos, weshalb es auch eine Übersetzung in Gebärden gab. Allen Getauften wird im Anschluss ein Kontakt zu ihrer Heimatkirchgemeinde vermittelt werden.

Die Beteiligten könnten wählen, ob sie im Fluss mit Elbwasser getauft werden wollen oder aus Taufschalen. Zehn Pfarrerinnen und Pfarrer übernahmen das. Zudem bestand die Möglichkeit sich segnen zu lassen.

Nach dem Taufgottesdienst mit Bandmusik unter Leitung der Dresdner Popkantorin Rebecca Viertel und der persönlichen Segnung wurde an bereitgestellten Tischen gemeinsam gefeiert.

Die Biokonditorei Heller aus Leubnitz-Neuostra buk Kuchen in Form eines Fisches. Diese Form galt bereits unter Christen in der Antike als Erkennungszeichen. Die Diakonie Dresden unterstützte die Aktion, die Diakonissenanstalt läutete 14 Uhr die Glocken.

Tauffest mit Bühne, im Hintergrund die Dresdner Stadtsilhouette (Bild: Körlin)