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Die beiden Ev.-Luth. Kirchenbezirke Dresdens sind dem Bündnis gegen Rassismus beigetreten


17. Januar 2020

Auf ihren Sitzungen im Dezember bzw. Januar haben die Vorstände der beiden Ev.-Luth. Kirchenbezirke Dresdens den Beschluss gefasst, dem „Bündnis gegen Rassismus in Sachsen“ beizutreten. Damit sollen Menschen nach Möglichkeit zu einer reflektierten Grundhaltung befähigt und für die Auswirkungen des Rassismus zu sensibilisiert werden.

Die am Bündnis beteiligten Vereine und Verbände haben in diesem Aufgabenfeld unterschiedliche Kompetenzen und Erfahrungen. Diese sollen gebündelt und positiv nutzbar gemacht werden. Sich gegenseitig zu unterstützen ist den Beteiligten dabei wichtig.

Für die Schnittstellenarbeit zwischen dem Bündnis und der Ev.-Luth. Kirche in Dresden wurde Sven Böttger, Kirchlicher Beauftragter für Flüchtlingsarbeit und Migration in der Landeshauptstadt, beauftragt. „Es geht uns um eine Vernetzung der Akteure hier vor Ort“, so Böttger. „Wir bringen uns ein, weil für uns als Christen die Gottesebenbildlichkeit eines jeden Menschen nicht verhandelbar ist.“

Das Bündnis besteht seit ca. 3,5 Jahren. Es haben sich Vertreterinnen unterschiedlicher Institutionen und Verbände zur Gründung des Bündnisses zusammengefunden. Sie sind sich einig, dass Rassismus in allen Bereichen unserer sächsischen Gesellschaft wirkt.

Seit Jahren steigen die Zahlen rassistisch motivierter Angriffe (2017: 229 / 2018: 317, Quelle: https://www.raa-sachsen.de/support/statistik​). Sven Böttger: „Rassismus ist ein Alltagsproblem, das wir besser sichtbar machen wollen. Rassismus ist real und wirkmächtig.“

 

https://www.buendnisgegenrassismus.de/

Mit und für Geflüchtete – Migration und Integration