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FriedensDekade mit Andachten, Gottesdiensten, Ausstellung u. Weg der Erinnerung


30. Oktober 2019

„Friedensklima“ – so lautet das Motto der diesjährigen Ökumenischen FriedensDekade vom 10. bis 20. November, an der sich auch Dresdner Kirchgemeinden mit Gottesdiensten und abendlichen Andachten (19 Uhr in Klotzsche, 19.30 Uhr in der Zschachwitzer Stephanuskirche) beteiligen. So startet die Kirchgemeinde Frieden und Hoffnung bereits am Sonntag, 3. November, 9.30 Uhr, mit einem Gottesdienst in der Hoffnungskirche, Clara-Zetkin-Straße 30: „Es geht um die Zusammenhänge des bereits eingetretenen Klimawandels und dessen Konsequenzen für den Frieden“, heißt es in der Ankündigung. „Außerdem wirft das Motto die Frage nach der zunehmenden Individualisierung in unserer Gesellschaft auf, die sich auch in einem Mangel an Mitmenschlichkeit und Empathie ausdrückt.“ In Vorbereitung dieses Gottesdienstes bietet der Kirchenmusiker Andreas Kastl in der Hoffnungskirche vom 1. bis 3. November einen Pop/Jazzchor-Workshop an: „Give peace a chance“. Dort werden am Freitagabend und Samstag Popsongs, die man aus dem Radio kennt, unter der Leitung von Andreas Kastl einstudiert. Im Gottesdienst werden sie dann erklingen.

Bildquelle: Pixabay

Am Montag, 4. November um 19 Uhr wird in der Dreikönigskirche die Ausstellung „Frieden geht anders!“ eröffnet. Darin wird anhand von konkreten Konflikten aufgezeigt, wie mit unterschiedlichen gewaltfreien Methoden Kriege und kriegerische Auseinandersetzungen verhindert oder beendet werden konnten – mit Phantasie, Mut und Wissen. Begleitend gibt es ein Rahmenprogramm mit Experten aus ganz Deutschland – unter anderem Renke Brahms, Friedensbeauftragter des Rates der EKD.

Chemnitzer Friedensbanner in der Kreuzkirche (Bild: Krakowitzky)

Im Gottesdienst am Sonntag, 10. November, 9.30 Uhr, in der Kreuzkirche, mit dem die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland ihre Herbsttagung eröffnet, werden die „Friedensbanner“ zu sehen sein, die Kinder und Jugendliche aus Chemnitz gestaltet haben. Das ZDF überträgt den Gottesdienst, in dem Oberlandeskirchenrat Dr. Thilo Daniel predigt, live. Danach gibt es bis 19 Uhr ein telefonisches Gesprächsangebot, Telefonnummer: 0700 14 14 10 10. (6 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz. Mobilfunkkosten abweichend).

Ebenfalls am 10. November, 11 Uhr (Gedenktafel an der Kreuzkirche Dresden), laden die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Evangelisches Stadtjugendpfarramt Dresden, Katholische Dekanatsjugend Dresden und Jüdische Gemeinde zu Dresden ein zum alljährlichen „Weg der Erinnerung“. Mit dem Fahrrad werden Orte in Dresden erkundet, wo im Dritten Reich Gemeindeglieder, die aufgrund der Rassengesetze als Juden galten, jegliche Unterstützung durch weite Teile der Kirche verloren. Die Tour endet gegen 15 Uhr mit einem Imbiss in der Jüdischen Gemeinde.

Ein Höhepunkt am Buß- und Bettag, Mittwoch, 20. November, ist der Ökumenische Festtag, der sich ebenfalls in die Themen der FriedensDekade einbettet. Zum Abschluss der FriedensDekade findet – wie gewohnt – um 18 Uhr in der Reformierten Kirche ein Ökumenischer Gottesdienst statt.

Link zur Website der FriedensDekade

„Schwerter zu Pflugscharen“ – Signet der Ökumenischen FriedensDekade