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„Für den Anfang nehme ich mir vor allem vor, zuzuhören“ – vormaliger Chemnitzer Studierendenpfarrer und Synoden-Vizepräsident Christoph Herbst wird am 4. 9. als neuer Pfarrer in Dresden-Blasewitz eingeführt


29. August 2022

Am Sonntag, den 4. September 2022, 14 Uhr, wird Superintendent Christian Behr in der Blasewitzer Heilig-Geist-Kirche, Berggartenstraße, Christoph Herbst in sein Amt als Pfarrer der Kirchgemeinde Dresden-Blasewitz einführen.

Der 45-jährige gebürtige Chemnitzer hat nach dem Zivildienst in Leipzig und Göttingen evangelische Theologie studiert und wurde anschließend mit Studien zum Verständnis der „Freiheit aus Glauben“ promoviert. Vikariat und erste Pfarrstelle folgten bei der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands in Thüringen.

Im Jahr 2014 kam Christoph Herbst mit seiner Frau Magdalena, die ebenfalls Pfarrerin ist, und den drei Kindern zurück nach Sachsen: Hier arbeitete Herbst als Hochschul- und Studierendenpfarrer für die TU Chemnitz sowie zugleich als Gemeindepfarrer in der St.-Petri-Schloßkirchgemeinde, einer der großen Innenstadtgemeinden von Chemnitz.

„Mit anderen danach zu suchen, was im Glauben trägt, die Lust am Ausprobieren und der Mut zum Scheitern, das Üben von Dialog zwischen starken geistlichen Prägungen, auch zwischen Wissenschaft und Glaube, der Widerstand gegen einen selbstgenügsamen Rückzug unserer Kirche auf sich selbst – das sind Impulse aus der Studierendenarbeit, die ich mitbringe für meine neue Aufgabe“, sagt Pfarrer Christoph Herbst.

Er wurde im Jahr 2020 Mitglied der 28. Landessynode der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens. Die Landessynode wählte ihn zum ordinierten Vizepräsidenten. Als solcher ist er auch stellvertretendes Mitglied der Kirchenleitung. Außerdem arbeitet Herbst im Finanzausschuss mit. Seit 2018 gehört er als Ehrenritter zum Johanniterorden.

In der Blasewitzer Kirchgemeinde wird Herbst nun als Pfarramtsleiter auch besondere Verantwortung für die Verwaltung haben. „Für den Anfang nehme ich mir darum vor allem vor, zuzuhören“, so Herbst. „Blasewitz, Striesen und Tolkewitz und die Menschen, denen ich begegnen werde, kennenzulernen, die Gemeinde mit ihren Prägungen, dem Gelungenen und dem Offengebliebenen, das liegt mir am Herzen.“

Pfarrer Christoph Herbst vor der Heilig-Geist-Kirche Dresden-Blasewitz. (Bild: privat)