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Gaia – spektakuläre Kunstinstallation in der Frauenkirche Dresden


19. Februar 2023

Eine spektakuläre Kunstinstallation – Luke Jerrams »Gaia« – kommt im März 2023 in die Frauenkirche Dresden. Mit der Präsentation der sieben Meter großen Abbildung der Erde verbindet das Gotteshaus einen dringenden Appell für größere Anstrengungen im Klimaschutz. Jeder und jede Einzelne sei gefragt.

Vom 4. bis 26. März 2023 präsentiert die Frauenkirche Dresden ein Kunstwerk, das bereits Menschen von Australien bis Amerika begeistert hat: Gaia. Dabei handelt es sich um eine maßstabsgetreue dreidimensionale Abbildung der Erde, die der britische Künstler Luke Jerram mittels originaler NASA-Aufnahmen geschaffen hat.

Die riesige Kugel wird im Kirchraum der Frauenkirche in ca. drei Metern Höhe über den Gästen schweben und rotieren. Dadurch bietet sie die einmalige Gelegenheit, die Erde so zu sehen, wie es sonst nur aus dem All möglich ist.

Durch die Ausstellung setzt die Frauenkirche drei Wochen lang einen besonderen Fokus auf die Einzigartigkeit der Erde und den Umgang der Menschen mit ihrem unersetzlichen Lebensraum. Für Frauenkirchenpfarrer Markus Engelhardt ist dies eng verknüpft mit der zentralen Botschaft des Gotteshauses: »Die Frauenkirche ist ein Hoffnungsort. Sie zeigt, was Menschen bewegen können, wenn sie zusammenstehen. Dennoch muss uns klar sein: Wir haben keinen Planeten B. Wir können alles wieder aufbauen – außer das Klima.«

Eine gleichlautende Botschaft wird auch auf einem großen Banner stehen, dass die Stiftung Frauenkirche Dresden parallel zur Gaia-Ausstellung am Treppenturm C der Frauenkirche präsentiert.

Kooperation mit Sächsischem Umweltministerium

Einen engagierten Partner in der Planung und Umsetzung der Gaia-Ausstellung hat die Stiftung Frauenkirche Dresden im Sächsischen Ministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtscha­ft. Wolfram Günther als zuständiger Minister sieht in dem Projekt eine besondere Chance, um Interesse zu schüren und Motivation zu stiften: »Gerade wir in den Industrieländern haben eine riesige Verantwortung – für kün­ftige Generationen, für unsere Umwelt. Es ist an uns, die globale Erwärmung zu stoppen und die Folgen der Klimakrise zu bewältigen. Projekte wie Gaia sind hervorragende Gelegenheiten, um ins Gespräch und von da aus ins Handeln zu kommen.«

Vielfältige Besuchsmöglichkeiten

Gaia wird über drei Wochen hinweg im Rahmen der Offenen Kirche zu erleben sein. Abendöffnungen im illuminierten und klangerfüllten Kirchraum eröffnen zusätzliche Perspektiven von den Emporen aus. Ein Rahmenprogramm präsentiert Angebote für Kinder und Familien ebenso wie für Fans moderner Musik und für an aktueller Forschung Interessierte.

Für fast alle Angebote einschließlich der Besichtigung verzichtet die Stiftung Frauenkirche Dresden auf eine formale Eintrittsgebühr. Vielmehr setzt sie auf die freiwillige Unterstützung der Besucherinnen und Besucher. »Gaia ist für unsere Gäste kostenlos, für uns als gemeinnützige Stiftung aber alles andere als kostenfrei. Wir wünschen uns, dass jede und jeder einen individuellen Beitrag leistet – beim spendenfinanzierten Ausstellungsbesuch ebenso wie bei dem Thema, für das Gaia steht: der Bewahrung unsere Erde«, erklärt Stiftungsgeschäftsführerin Maria Noth.

Bild: Luke Jerram/Stiftung Frauenkirche Dresden