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Johannstadt-Zeitmesser tickt wieder – seit 20. 9. neue Zifferblätter an der Trinitatiskirchruine


21. September 2021

An der Trinitatiskirchruine, dem zukünftigen Jugendzentrum JUGENDKIRCHE DRESDEN, wurden gestern für fast 9.000 Euro neue Zifferblätter für die Turmuhr installiert. Die alten Zifferblätter waren stark verwittert. Dank der finanziellen Unterstützung durch den Förderverein Trinitatiskirchruine, der für das Projekt Spenden eingeworben hatte, wurde die Renovierung durch die Firma „Uhrentechnik Hiemer“ möglich. „Nun tickt die Uhr wieder zuverlässig für den ganzen Stadtteil“, sagt Jugendkirchpfarrer Tobias Funke.

Dank Geldern der Europäischen Union, Eigenmittel der Landeshauptstadt Dresden und der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens entstehen derzeit in den Mauern der Trinitatiskirchruine Dresden-Johannstadt am Trinitatisplatz inspirierende Erlebnis- und Erfahrungsräume für Jugendliche zwischen 13 und 23 Jahren. Die Trinitatiskirchruine Dresden-Johannstadt soll im Mai 2022 als Jugendzentrum JUGENDKIRCHE DRESDEN eröffnen. Unter einem Dach und dem gemeinsamen Motto „Raum für Zeit für Dich“ vereint es jugendgemäße Räume für unterschiedliche Veranstaltungsformate, die Geschäftsstelle der Evangelischen Jugend und die am Standort bis zum Baubeginn bereits existierende Offene Jugendarbeit. All das richtet sich – unabhängig von religiösen oder konfessionellen Bindungen – an junge Menschen aus dem Quartier wie dem gesamten Stadtgebiet und dem Dresdner Umland. Träger des Projekts sind die beiden Evangelisch-Lutherischen Kirchenbezirke Dresdens.

Benötigt werden Spenden für die Ausstattung des Hauses wie z.B. Lichttechnik und Stühle:

Empfänger: Stadtjugendpfarramt Dresden
IBAN: DE51 3506 0190 1601 300016
BIC: GENO DE D1 DKD
Bank: KD-Bank
Spendenzweck: Jugendkirche

Geschichte der Trinitatiskirchruine:

Die einschiffige Kirche mit Querschiff und 1.200 Plätzen war vom 21.9.1891 bis zur Weihe am 17.10.1894 im Stil der Neurenaissance gebaut worden. Johannstadt, 1877 als Stadtteil selbstständig geworden, hatte zuerst zur Kreuz-, ab 1878 zur Johanniskirchgemeinde gehört. Zum Gottesdienst traf sich die 1888 gegründete Trinitatiskirchgemeinde zunächst in einer Turnhalle. Aus der alten Trinitatiskirche sind erwähnenswert:

–       die vier von Albert Bierling in Dresden gegossenen  Glocken (im 1. Weltkrieg eingeschmolzen, drei von Bierling 1920 neu gegossen)

–       Kanzel auf einer Säule von schwedischem Granit

–       verbleite Glasfenster

–       Altargemälde „Christus, die Bergpredigt haltend“ von Prof. Anton Dietrich (1833-1904)

Bild: Christiane Seiler
Bild: Christiane Seiler