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Superintendent Nollau zieht Bilanz


25. September 2021

Nach sechs Jahren Arbeit der Kirchenbezirkssynode hat Albrecht Nollau am 24. September in einem Rückblick Bilanz gezogen. Es waren verständliche und gerade deshalb umso eindrücklichere Thesen sowie selbstkritische Fragen, die die Synodalen mit Respekt und Wertschätzung quittierten.

Sup. Albrecht Nollau

Nollaus Thesen betrafen sowohl den Kirchenbezirk Dresden Nord als auch die Kirche insgesamt. Nach langen Debatten zur Strukturreform während der letzten Jahre stellte er fest: „Wir haben Klarheit über den Rahmen gewonnen, in dem wir jetzt arbeiten.“ Positiv hob er hervor: „Wir haben Räume erhalten und neue gebaut, darunter in Klotzsche, Rähnitz oder Radebeul.“ In Weißig und Bühlau stünden neue Bauprojekte bevor. „Wir sind in wichtigen Bereichen des Lebens präsent“, fuhr Nollau fort und zählte als Beispiele die Krankenhaus-, Gefängnis- und Polizeiseelsorge auf. Aber er betonte auch, dass die Pandemie die Kirche Kraft gekostet habe und viele kirchlich Engagierte an ihren Grenzen arbeiteten. Durch Übersterblichkeit und Austritte sei der Trend eindeutig: „Wir werden kleiner.“

Nollaus Rückblick endete mit „Fragen für den Moment“, darunter:

  • Worfür gibt es uns?
  • Was können wir besser als andere?
  • Was brauchen Menschen jetzt und künftig?
  • Warum bin ich in der Kirche?

Nollau ermunterte Gemeindeleitende dazu, zu versuchen, Kontrollverluste auch positiv zu deuten.

Pfarrer Freimut Lüdeking, Vorsitzender der Kirchenbezirkssynode, dankte Nollau mit warmen Worten für seine Analysen, auch in der Vergangenheit. Der Beifall der Synodalen zeugte ebenso von Anerkennung.

Die Kirchenbezirkssynode tagt im Gemeindehaus in Radebeul-Ost. (Bild: Körlin)