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Reihe #sonntagsSchütz gestartet, ebenso wie die Ökumenische FriedensDekade


7. November 2021

Mit einem beeindruckendem Hörerlebnis und einer nachdenklich machenden Predigt von Pfarrerin i. R. Marion Mißbach startete am 7. November in der Annenkirche die Reihe #sonntagsSchütz. Das Flötenensemble Loschwitz war zu hören. Die Gemeinde sang mehrere Gesangbuchlieder, zu denen der frühbarocke Komponist Heinrich Schütz die Melodien geschrieben hatte, darunter „Wohl denen, die da wandeln“ (EG 295). Die Kantorei der Auferstehungskirche präsentierte unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Sandro Weigert den Psalm 85 „Herr, der du vormals gnädig warst“ aus dem Beckerschen Psalter sowie „Verleih und Frieden“ aus der Geistlichen Chormusik.

Marion Mißbach beschrieb die Lebens- und Glaubenswelt von Heinrich Schütz und wie den Komponisten in Anbetracht des Verlusts seiner Frau, des Dreißigjährigen Krieges und der Pest biblische Texte, mit denen er sich für seine Kompositionen befasste, stärkten. Sie selbst sei eher mit Rockmusik aufgewachsen, gestand Frau Missbach. So schlug sie einen Bogen von Schütz in der frühen Neuzeit zum Weltfriedenstag von vor 40 Jahren und verwies auf das Lied „Der blaue Planet“ von KARAT. Dieses basiert auf den ersten Versen von Jesaja 24.

Die Anstrengungen und Gebete für Frieden, zu denen auch die Ökumenische FriedensDekade gehört, spiegelten sich auch im Altarbild der Annenkirche: Die südafrikanische Künstlerin Marlene Dumas hat dort die Konflikte unserer Welt sichtbar gemacht.

Die Kantorei der Auferstehungskirche unter Leitung von KMD Sandro Weigert singt „Verleih uns Frieden“

KMD Sandro Weigert dirigiert Werke von Schütz. (Bild: Körlin)