Ausstellung: Heinrich Schütz und die Kreuzkirche

Schütz musizierte als Hofkapellmeister in der Dresdner Schlosskapelle. Zugleich bestanden Verbindungen zur Kreuzkirche, zu Kreuzorganisten und den Kreuzkantoren bis zu Zacharias Grundig, dessen Abschriften die Passionen von Schütz bewahrten. Inventarlisten verzeichnen Werke von Schütz, die hier erklangen.
Kreuzkantor Oskar Wermann begann Ende des 19. Jahrhunderts die bewusste Schützpflege bis hin zu Roderich Kreile. Bahnbrechend wirkte Rudolf Mauersberger. Oft in Verbindung mit Urauff ührungen zeitgenössischer Chorwerke führte er fast alle geistlichen Kompositionen von Schütz auf, mit teils von Kruzianern aus alten Stimmbüchern angefertigten Noten, bevor es die Neuausgaben gab. Fotos und Schallplatten aus dieser Zeit sowie CDs unter Flämig und Kreile und der Kreuzorganisten zeigen die Bedeutung der Schütz-Zeit für die Musik in der Kreuzkirche Dresden.

In Kooperation mit dem Förderverein Dresdner Kreuzchor e. V. und gefördert durch das Stadtbezirksamt Dresden-Altstadt entstand dazu die Ausstellung „Heinrich Schütz und die Kreuzkirche – Resonanzraum mit Ausstrahlung – einst und jetzt“. Sie wird am 17. September um 18:30 Uhr eröffnet und zwei Monate täglich gezeigt werden.

Am Samstag, den 5. November 2022, um 18:30 Uhr findet eine Lesung mit Musik statt: „Der Uralte. Erzählung um Heinrich Schütz“ von Erna Hedwig Hofmann (Autorin, Mitarbeiterin Rudolf Mauersbergers).