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Osterbotschaft erreicht Dresdnerinnen und Dresdner per Brief, Glockenläuten und mittels Blumen und Plakaten


8. April 2020

In einem Ostergruß, der allen Gemeindegliedern im Kirchenbezirk Dresden Mitte in dieser Woche postalisch zugeht, zeigt sich Superintendent Christian Behr zuversichtlich,  dass auch ohne gemeinsame Gottesdienste oder Andachten „die Osterbotschaft selbst in diesem Jahr in die Häuser, in die Wohnungen, zu den Menschen und in ihre Herzen“ dringe. Er sei „der festen Überzeugung, dass sich die Hoffnung wieder Bahn brechen wird.“

In seinem Ostergruß an die Gemeindeglieder 2020 verweist Behr auf das Glockenläuten um 6 Uhr am Morgen des Ostersonntags (12. April 2020), dem sich stadtweit alle Kirchen anschließen werden. Traditionell läuten die Glocken, wenn nach dem Entzünden der Kerze am Osterfeuer das Osterevangelium gesungen wurde. Das Läuten ist also integraler Bestandteil der Osterliturgie und vermittelt die frohe Botschaft der Auferstehung Jesu Christi – in diesem Jahr einheitlich und für alle Dresdnerinnen und Dresdner hörbar um 6 Uhr. (Auch Landesbischof Tobias Bilz hat sich mit einem Osterbrief an die Menschen in Sachsen gewandt. Er endet mit dem Satz „Ich bete dafür, dass Sie dem Gekreuzigten und Auferstandenen begegnen.“)

 

Der Eingangsbereich der Martin-Luther-Kirche Dresden-Neustadt – ab Karfreitag, 13 Uhr versehen mit Efeu und Trauerflor, die an die Kreuzigung Jesu erinnern – verändert sich am Ostersonntag, ab 9 Uhr. Ab da verwandeln Superintendent Albrecht Nollau und Pfarrer Eckehard Möller die Kirchentreppe mit 200 Blumentöpfen in einen blühenden Ort. Albrecht Nollau sagt: „Die christliche Freude über die Auferstehung wollen wir nach außen tragen.“ Spaziergänger und Passanten können sich eine Blume mit nach Hause nehmen – auch als ein Zeichen der Hoffnung.

Auf dem Pfarrhof der Nazarethkirche Dresden-Seidnitz oder an der Versöhnungskirche Dresden-Striesen, der Heilig-Geist-Kirche Blasewitz oder der Bethlehemkirche Tolkewitz können sich Einzelpersonen mit eigenem Windlicht oder Laterne ein Osterlicht abholen. Auch Lesepredigten liegen bereit.

Vor der Nazarethkirche Seidnitz wie auch in der Thomaskirche Dresden-Gruna steht jeweils ein großes Holzkreuz. Dieses kann beim individuellen Besuch am Ostersonntag mit Blumen geschmückt werden, die dann vor Ort vorrätig sind.

Die Kirchgemeinde Frieden und Hoffnung Dresden-Löbtau/Naußlitz hat dazu aufgerufen, Plakate (und/oder Straßenbilder mit Straßenmalkreide) zu gestalten mit dem Slogan: „Jesus lebt! Das Leben ist stärker als der Tod! Frohe Ostern!“ Die Plakate sollen am Ostermorgen gut sichtbar in die Fenster der Häuser und Wohnungen gehangen werden. Das Ganze kann im Foto festgehalten und unter dem Hashtag #jesuslebt in den sozialen Medien gepostet werden.

Die Frauenkirche Dresden lädt ein, Ostergottesdienste „in räumlicher Distanz zwar, aber in innerer Verbundenheit“ zu feiern. Ein Karfreitagsgottesdienst wird 10 Uhr live in ARD und MDR übertragen.

Gottesdienste im Regionalfernsehen:

Sachsenfernsehen strahlt in Dresden, Leipzig und Chemnitz zu folgenden Zeiten Musiken und Gottesdienste aus der Kreuzkirche Dresden aus:

  • 09. April, 21 Uhr: Nacht der Passion
  • 10. April, 16 Uhr: Musik zur Sterbestunde Jesu
  • 11. April, 17 Uhr: Vesper am Karsamstag
  • 11. April, 23 Uhr: Osternacht
  • 12. April, 09:30 Uhr: Festgottesdienst zum Osterfest

 

Hier eine Übersicht zu den digitalen Angeboten aus den Kirchgemeinden – auch während der Osterzeit.