Zehn Tage im Jahr nehmen sich Christen und Christinnen in Deutschland bewusst Zeit, um sich auf den Weg des Friedens und der Gerechtigkeit zu besinnen. Wir eröffnen die diesjährige Friedensdekade mit einem Gottesdienst zum Thema, was es heißt, sich auf dem Weg des Friedens zu befinden. „Umkehr zum Leben“ war die Losung des Deutschen Evangelischen Kirchentages 1983 — eine Zeit, in der insbesondere an atomaren Waffen massiv nachgerüstet werden sollte. Genauso rüsten wir heute wieder an den Grenzen Europas auf: Wir schieben Menschen ins Mittelmeer zurück oder schicken sie nach Libyen, wo von EU-Geldern bezahlte Milizen sie in Folterlager treiben. Und das, obwohl wir in Deutschland wahrhaftig mehr als genug Wohlstand für alle hätten!
Dabei gibt es bereits zahlreiche erfolgreiche Praktiken, die aufzeigen, wie die Umkehr zum Frieden gestaltet werden kann: gemeinwohlorientiertes Wirtschaften, gewaltfreie, konstruktive Transformation von Konflikten genauso wie CO2-freie Produktion oder nachhaltige Landwirtschaft.
Deswegen wollen wir fragen: Wie hat Jesus eigentlich gestritten, und wofür bzw. für wen? Und wie kann uns Gottes Geist dazu befähigen, Konflikte konstruktiv und als Chance zum Wandel anzunehmen?
Wir laden herzlich ein mitzufeiern!